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Turnfahrt 2022 nach Saas-Fee

Schon kurz nach der Abfahrt durften wir, für die meisten wohl einmalig, das Schwerverkehrskontrollzentrum Schaffhausen erleben. Unser Car, mit einem Walliser Nummernschild verwirrte den Mann im Häuschen wohl so sehr, dass er den Chauffeur gleich mal auf Hoch-Deutsch ansprach. Dabei heisst doch VS gemäss Reini (unserem Chauffeur) Vorzeige Schweiz. Was dann folgte, war an Effizienz kaum zu überbieten, denn schon nach 40 Minuten, hatte der Beamte den Car von aussen und unten besichtigt, sowie die Fahrer-Daten ausgewertet und wir konnten endlich weiterfahren.

Wieder zurück auf der Autobahn gab uns Reini dann einige Tipps für unseren Aufenthalt im Wallis. Sagt ja nicht Grüezi sondern Salut oder Tagwohl.

In Bern hatten wir eine Führung durch das Museum für Kommunikation, was sehr interessant war. Zum Glück sind die heutigen Mobil-Telefone nicht mehr so gross wie die ausgestellte ERMETH (3.5 Tonnen mit 80 KB Speicher. Aber nach wie vor gilt: Man nimmt den Telefonhörer ab, wenn er klingelt. Auch wenn die anrufende Person nicht damit rechnet. SO geschehen bei Andy.

Nach einen Spaziergang durch das Botschaften-Viertel gelangten wir zum Tierpark Dählhölzli wo wir direkt an der Aare ein Schnitzel so gross wie beim Figlmüller in Wien geniessen durften. Es brauchte schon einiges, diesem Stück Fleisch Herr zu werden.

Die anschliessende Fahrzeit nach Saas Fee verkürzte uns Christoff mit einem Quiz, wobei es neben normalen Wissensfragen auch einige eher kurlige Fragen zu beantworten gilt. Aber nun wissen wir es: Etwas typisches auf See und beginnend mit Z, dass sind Zwei Enten. Und die Steigerungsform der Buchstabensuppe ist der Wört(h)ersee.

Der Regenguss auf der Autobahn konnte uns nichts anhaben, denn pünktlich zu unserer Ankunftszeit in Saas Fee hatte dieser aufgehört. Nun brauchten wir dringend ein Bier und lernten wieder etwas hinzu. Denn in Saas Fee kann man durchaus als Kellnerin eine Arbeit finden, wenn man ausschliesslich Englisch spricht. Für uns natürlich kein Problem, denn von den Touristen wird dies einfach erwartet.

Apropos Sprachen: Wie gelernt, verhielten wir uns richtig und dank Salü galten wir nach dem Abendessen in der Pic Pic Bar schon fast als Einheimische, bis einige dann das "Munotglöggli" anstimmten. Die Bardame filmte fleissig mit ihrem Mobil-Telefon und wer weiss, vielleicht werden wir noch als Gesangsgruppe entdeckt.

Auch heute,, am Samstag, hatten wir Wetterglück. Bei uns schien die Sonne und in Schaffhausen regnete es. Der Vorteil dabei war, dass unsere Frauen zu Hause den Garten nicht wässern mussten.

Nach einem guten Frühstück ging es in Gruppen zu Fuss oder Bahn auf den Hannig (2’350 m) wo wir anschliessend im Restaurant einen feinen Walliserteller und ein Bier geniessen durften. Diejenigen welche die 600 Höhenmeter zu Fuss erwanderten, wurden unterwegs von unserem neuen Co-Reiseleiter zu einem Umtrunk eingeladen. Vielen Dank Koni.

Der Nachmittag konnte individuell gestaltet werden und dank der Bergbahnkarte (Gratis dank den Kurtaxen) wurden durch einige weitere Bahnfahrten und Wanderungen unternommen, während andere die Sonne in einem Restaurantgarten genossen oder das ESAF im Fernseher verfolgten.

Erneut wurden wir am Abend mit einem feinen Essen in Hotel Ambiete verwöhnt, bevor einige erneut einen Schlummertrunk in einer der umliegenden Gaststätte einnahmen.

Heute Sonntag, sollte es wieder zurück nach Schaffhausen gehen. Also schnell einpacken, gut frühstücken und schon war der Abmarsch vom Hotel aus.

Daniel, unser lokaler Saas-Fee Reiseleiter führte uns durch das Dorf, vorbei an interessanten Gebäuden und nach einer guten Stunde fanden wir uns im Saaser Museum ein. Neben dem auf dem Rundgang Gelernten gab es schon wieder eine Erkenntnis. Die Postkarten-Ausstellung hatte weniger Besucher als das Museum nebenan, denn dort gab es inzwischen einen Apéro.

Das Hotel brachte uns derweil mit deren Elektro-Auto unser Gepäck an die Parkstation und dann ging es mit dem Bus wieder hinunter ins Tal.

In St. Maurice hatten Bekannten der Familie Schiegg für uns eine Mini Olympiade mit anschliessendem Mittagessen organisiert. So prüften wir zuerst unser Glück im Axtwerfen oder im Ping Pong Ball Blasen, bevor wir dann ein feines Steak vom Grill mit Salaten, einer Art Ratatouille und Chanterelles an einer feinen Sauce geniessen durften. Natürlich zusammen mit einem Walliser Wein oder einem Bier.

Gestärkt ging es danach nach Schaffhausen, was die meisten für ein kleines Nickerchen nutzten, während andere den Schlussgang am Eidgenössichen auf dem Mobiltelefon verfolgten.

Gegen 18.30 Uhr waren wir dann wieder zurück in unserer gewohnten Heimat. Nach einer kurzen Verabschiedung machten sich alle auf den Heimweg. Es war eine rundum gelungene Turnfahrt mit viel Abwechslung und Erinnerungen, die bleiben werden.

Montag, 29. August 2022
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